Meeresfossilien

Über den hellen Ablagerungen der Trias mit den Dinosauriervorkommen liegen deutlich abgegrenzt die dunklen Meeresablagerungen des Jura. Der Meeresspiegel muss dort so weit angestiegen sein, dass grosse Teile von Mitteleuropa für Jahrmillionen unter Wasser lagen. Im weiteren Umfeld dürfte es auch Festland oder Inseln gegeben haben: Abtragungsschutt in Form von Sand und Ton gelangte von dort in die Meeresbecken. Davon zeugen die häufigen Sandsteine, Kalksandsteine, Tone und Mergel, die man in der Schichtenfolge des Jura im Fricktal finden kann. Fossiles Holz, das gelegentlich gefunden wird, muss von diesen Festländern her eingeschwemmt worden sein.

Mit dem Beginn des Jura vor etwa 200 Millionen Jahren war die Gegend von einem flachen Meer bedeckt. In diesem lagerten sich zunächst dunkle, schiefrige Mergel, die Insektenmergel, ab. Sie enthalten lagenweise viele Klappen von kleinen Meeresmuscheln und Reste von Seelilien, das sind Verwandte der Seeigel und Seesterne. Später kam in diesem untiefen Meer reicheres Leben auf. Am Boden lebten viele Muscheln und Brachiopoden (Armfüsser) sowie einige Schnecken, und im Wasser darüber schwammen Ammoniten mit ihrem spiralig eingeteilten Gehäuse sowie die ersten Belemniten.

In der Tongrube in Frick sind nur Schichten des Lias (frühester Zeitabschnitt der Jurazeit; „Schwarzer Jura“) aufgeschlossen. Vereinzelte Schichten, vor allem die Arietenkalke (heute: Beggingen Member), führen sehr viele Fossilien, welche in der Folge kurz vorgestellt werden.

Auf dem Klopfplatz stehen für die private Fossiliensuche Blöcke von Arietenkalk zur Verfügung.

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Von Juni bis Oktober erhalten Sie an den Erlebnissonntagen auf dem Klopfplatz Hilfe bei der Fossiliensuche.