Sonstiges

Die Schichten, in denen die Plateosaurier-Knochen liegen, enthalten sehr wenig andere Fossilien. Obwohl es sich dabei nur um winzige Reste handelt, verdienen sie doch besondere Beachtung. Sie liefern nämlich Hinweise auf die Zusammensetzung der damaligen Tierwelt und auf deren Lebensraum.

Ein kleines Knochenplättchen (2 x 2 cm) mit einem typischen Relief belegte bisher das einstige Vorkommen der Adlerkopfechse Aëtosaurus. Im Sommer 2021 wurden rund 70 weitere Knochen und Knochenplättchen gefunden, welche erst präpariert werden, dann wissenschaftlich beschrieben werden und letztendlich auch in die Ausstellung integriert werden. Dieses bis 100 cm lange Reptil hatte einen Panzer aus ringförmig angeordneten Knochenplättchen unter der Haut und sah wohl ähnlich wie ein kleines Krokodil aus. Es lebte im Uferbereich und ernährte sich vermutlich von kleinen Tieren. 

1988 wurde etwa eine Tonne Gestein geschlämmt, um auch kleinste Zähne und Knochenreste zu finden. Unter dem Mikroskop konnten Kleinfossilien ausgelesen und identifiziert werden: winzige Zahnplatten-Bruchstücke des Lungenfisches Ceratodus, Zahn- und Schuppenbruchstücke eines Strahlenflossers, kleine Zähne des Fisches Lepidotes, kleine Zahnspitzen von zwei Hai-Arten, ein Zähnchen eines Sauriers aus der Gruppe der Sphenodontidae und die dreispitzige Zahnkrone eines säugetierähnlichen Reptils.

 

Kleinigkeiten

Auch während der Präparation der Dinosaurierknochen werden ab und zu kleinste Reste anderer Lebewesen entdeckt.